Lungenerkrankungen: Diagnostik im MVZ Martha-Maria Lungenzentrum
Die Pneumologie-Praxis am Sendlinger Tor bietet Lungenfunktionstests, Blutgasanalysen, Allergietests und mehr an
Röntgen-Diagnostik, Asthma-Provokationstest und Co.: Moderne Diagnostik für Lungenerkrankungen
Lungen- und Atemwegserkrankungen wirken sich in der Regel über Symptome direkt auf die Atmung und somit das gesamte Wohlbefinden eines Menschen aus. Deshalb ist es wichtig, mittels genauer und moderner Diagnostik Lungenkrankheiten durch ausgebildete Lungenfachärzte rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Die Lungenärzte in unserer Pneumologie-Praxis am Sendlinger Tor in München können durch eine Reihe an Tests und Messungen, Lungenerkrankungen identifizieren und somit das Behandlungsangebot daraufhin anpassen.
Die Lungen-Diagnostik unserer Pneumologinnen und Pneumologen umfasst:
- NO-Messung
- Bodyplethysmographie
- Lungenfunktionstest
- Single-Breath-Diffussionsmessung
- Asthma bronchiale Provokationstest
- Atemantriebs- und Muskelstärken-Messung
- Blutgasanalyse
- Allergietest
- Haut-Prick-Test und Labordiagnostik für Allergien
- Ambulantes Schlaflabor und Schlafapnoe-Diagnostik
- Digitales Röntgen des Brustkorbs und weitere Röntgen-Diagnostik
Nach einer ausführlichen Untersuchung und der Diagnostik Ihrer Lungenkrankheit bekommen Sie von unseren Expertinnen und Experten eine ausführliche Erklärung und Beratung. Im gemeinsamen Gespräch legen wir die richtige, individuell auf Sie abgestimmte Therapie fest.
Als Lungenfachärztinnen und Lungenfachärzte in München unterstützen wir Sie ebenfalls dabei, Ihre Lungenerkrankung besser zu verstehen. Deshalb bieten wir im MVZ Martha-Maria Lungenzentrum am Sendlinger Tor auch Schulungen an. Diese Schulungen sind innerhalb des DMP-Programms Ihrer Krankenkasse kostenlos.
Wir bieten in unserer Pneumologie-Praxis am Sendlinger-Tor-Platz 7:
- Asthma-Schulung
- COPD-Schulung
Falls Sie interessiert sind, können Sie entweder online einen Termin vereinbaren. Alternativ können Sie uns gerne telefonisch oder per E-Mail kontaktieren. Wir freuen uns auf Sie und beraten Sie gerne.
NO-Messung
In der Schleimhaut der Atemwege wird Stickoxid (NO) gebildet. Dieses ist in der Ausatemluft messbar. Die Messung ist sehr einfach durchführbar. Sie müssen dazu nur in das Messgerät pusten. Bei bestimmten Erkrankungen wie zum Beispiel Asthma bronchiale ist die Bildung von NO erhöht. Damit leistet die Messung von NO in der Ausatemluft einen wichtigen Beitrag zur Diagnostik.
Lungenfunktionstest
Die Spirometrie ist die am häufigsten eingesetzte Lungenfunktionsprüfung, bei der Volumen und Geschwindigkeit des Atems aufgezeichnet werden. Sie atmen dazu in ein Schlauchsystem hinein und führen unter Anleitung einige Messmanöver durch.
Die Spirometrie ermöglicht die Feststellung einer Verminderung des Lungenvolumens (Restriktion) oder Behinderung des Atemflusses (Obstruktion).
Die Body- oder Ganzkörper-Plethysmographie ist eine Lungenfunktionsprüfung, die wegen der hohen Anschaffungskosten meist nur in pneumologischen Facharztpraxen zur Verfügung steht.
Sie ist der Spirometrie in mehrfacher Hinsicht überlegen – vor allem weil sie die Messung zusätzlicher Werte (Atemwegswiderstände, Residualvolumen, totale Lungenkapazität) ermöglicht, mit denen Störungen der Atmung noch exakter charakterisiert werden können.
Die Untersuchung wird in einer gläsernen Kabine durchgeführt. Wie bei der Spirometrie atmen Sie in ein Schlauchsystem hinein und führen unter Anleitung die Messmanöver durch.
Diffusionsmessung
Die Diffusionsmessung ist eine Lungenfunktionsprüfung, die ergänzend zu Spirometrie und Bodyplethysmographie eingesetzt wird. Wegen des hohen technischen Aufwands steht sie meist nur in pneumologischen Facharztpraxen zur Verfügung.
Wie bei den anderen Lungenfunktionsprüfungen atmen Sie in ein Schlauchsystem hinein, dem nun eine bestimmte Menge an Kohlenmonoxid und Helium beigemischt wird, und führen unter Anleitung das Messmanöver durch.
Die Konzentration der beigemischen Gase in der Ein- und Ausatemluft erlaubt eine Beurteilung wie sich diese Gase zwischen Blut und Atemluft durch die Lungenbläschen (Alveolen) hindurch bewegen (Diffusion). Die Messung der Diffusions-Kapazität hilft bei der Erkennung bestimmter Lungenerkrankungen.
Asthma-Provokationstest
Die Provokationstestung ist eine Lungenfunktionsprüfung, die ergänzend zu Spirometrie und Bodyplethysmographie eingesetzt wird. Wegen des hohen technischen Aufwands steht sie meist nur in pneumologischen Facharztpraxen zur Verfügung. Die Messung wird im Bodyplethysmographen durchgeführt.
Zur sogenannten Provokation atmen Sie einen Wirkstoff ein, der die Bronchien reizt. Meist wird hierzu Methacholin oder Histamin eingesetzt. Anschließend erfolgt die Durchführung des Messmanövers. Die Dosierung von Methacholin oder Histamin wird in Stufen gesteigert.
Sofern die Bronchien gesund sind, ist bis zur verabreichten Höchstdosis keine Reaktion messbar. Tritt dagegen eine Reaktion auf, so bedeutet dies, dass die Bronchien überempfindlich (hyperreagibel) sind.
Sie selbst spüren davon meistens gar nichts, da das Messgerät sehr sensibel ist und bereits winzige Reaktionen der Bronchien erkennen kann, lange bevor diese zu Beschwerden führen. Es handelt sich somit um ein sehr sicheres Verfahren. Diese Untersuchung ist von besonderer Bedeutung bei der Diagnose des Asthma bronchiale.
Atemantriebs-und Muskelstärken-Messung
Die Atemantriebs- und Muskelstärken-Messung ist eine Lungenfunktionsprüfung, die ergänzend zu Spirometrie und Bodyplethysmographie eingesetzt wird. Die Messung wird im Bodyplethysmographen durchgeführt. Sie atmen in ein Schlauchsystem, dabei wird zu bestimmten Zeitpunkten der Druck gemessen, den Ihre Atemmuskulatur aufbauen kann. Dies erlaubt die Erkennung von Störungen der Atemregulation und einer Schwäche der Atemmuskulatur.
Blutgasanalyse (BGA)
Bei der Blutgasanalyse (BGA) wird der Partialdruck (Druck eines einzelnen Gases in einem Gemisch aus Gasen) von Sauerstoff (pO2) und von Kohlendioxid (pCO2), sowie der pH-Wert des Blutes gemessen. Dazu wird Blut aus einer Arterie oder aus dem Ohrläppchen entnommen.
Die Analyse erlaubt eine Beurteilung der Versorgung des Körpers mit Sauerstoff in Ruhe und unter Belastung. Die Höhe des Kohlendioxiddrucks ermöglicht die Diagnose einer Schwäche der Atemmuskulatur und von Störungen der Atemregulation. Der pH-Wert sagt aus, ob Säuren und Basen im Gleichgewicht sind oder ob eine Störung (Azidose oder Alkalose) vorliegt. Die Blutgasanalyse ermöglicht Rückschlüsse auf Stoffwechselerkrankungen.
Allergietest
Allergien der Atemwege von der Nase über den Rachen zu den Bronchien verursachen häufig Beschwerden. Um zu klären, welches Allergen genau verantwortlich ist, wird der Prick-Test durchgeführt.
Dazu wird eine Flüssigkeit, die das Allergen enthält, auf die Haut getropft und dann mit einer kleinen Nadel (Lanzette) in die Haut eingestochen (geprickt). Wenn sich das Immunsystem in einer bestimmten Weise mit dem Allergen beschäftigt hat, besteht eine sogenannte Sensibilisierung und die Haut reagiert mit einer kleinen Schwellung (Quaddel).
Nicht jede Sensibilisierung ist auch gleich eine relevante Allergie. Es kann vorkommen, dass die Haut auf etwas reagiert, was an den Atemwegen gar keine Rolle spielt und umgekehrt, dass die Haut eben nicht reagiert, obwohl eine Allergie vorliegt. Auch sagt die Stärke der Hautreaktion nicht unbedingt etwas über die Stärke der Allergie. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, im Gespräch mit Ihnen zu klären, ob die gefundenen Hautreaktionen Ihre Beschwerden an den Atemwegen erklären.
Labordiagnostik für Allergien
Meist wird die Bestimmung von IgE-Antikörpern im Blut ergänzend zum Prick-Test eingesetzt, wenn zum Beispiel durch den Prick-Test keine eindeutige Diagnose gestellt werden konnte. IgE-Antikörper werden gebildet, wenn sich das Immunsystem mit einem Allergen in einer bestimmten Weise auseinandersetzt.
Wie auch der Prick-Test zeigen IgE-Antikörper eine Sensibilisierung und nicht unbedingt eine Allergie an. Zur Beurteilung des Ergebnisses ist es deshalb ebenfalls von entscheidender Bedeutung im Gespräch mit Ihnen zu klären, ob die gefundenen IgE-Antikörper Ihre Beschwerden an den Atemwegen erklären oder nicht.
Schlafapnoe-Diagnostik
Zur Erkennung von Atmungsstörungen, die nur im Schlaf auftreten, ist es erforderlich, dass die Messung durchgeführt wird, während Sie schlafen. Sie erhalten dazu ein Messgerät, das Sie mit nach Hause nehmen. Es zeichnet Ihren Atemfluss, Atembewegungen und die Sauerstoffsättigung auf.
Diese sogenannte nächtliche Polygraphie erlaubt die Erkennung und Unterscheidung von schlafbezogenen Atmungsstörungen. Die häufigste derartige Störung der Atmung während des Schlafs ist die obstruktive Schlafapnoe, die meist zusammen mit Schnarchen auftritt.
Röntgen-Diagnostik
Es gibt Erkrankungen der Brustorgane, die sich nicht durch körperliche Untersuchungen und Messungen erkennen lassen. Die Röntgenuntersuchung des Thorax ist deshalb ein äußerst wichtiger Bestandteil der pneumologischen Diagnostik.
Mit einer relativ geringen Strahlenbelastung erlaubt sie die Erkennung beispielsweise von Tumoren, Entzündungen, Flüssigkeitsansammlungen und Rissen der Lunge.