Sarkoidose: Symptome, Diagnostik, Therapie und Behandlung
Sarkoidose
Leiden Sie an Atemnot und Reizhusten – eventuell verbunden mit Hautveränderungen, Lymphknotenschwellungen, schmerzhaften Hautknötchen und Gelenkbeschwerden? Falls Sie diese Symptome bei sich feststellen, könnte es sich um eine Sarkoidose handeln.
Die Erkrankung zieht insbesondere die Lymphknoten in Mitleidenschaft. In unserem Lungenzentrum in München sind Sie in den besten Händen, wenn Sie Beschwerden verspüren, die auf eine Erkrankung hindeuten.
Lunge und Lymphknoten sind betroffen
Die Ursachen von Sarkoidose sind bislang unklar. Es wird angenommen, dass eine Fehlreaktion des Immunsystems zu einer chronischen Entzündung führt. Dabei entstehen mikroskopisch kleine Gewebeknötchen – die sogenannten Granulome – die für die Sarkoidose typisch sind. Besonders häufig sind die Lunge und die Lymphknoten im Brustkorb befallen.
Die Sarkoidose kann aber jedes Organ betreffen und dort Schäden und entsprechende Beschwerden auslösen. Ein Befall der Lymphknoten im Brustkorb verursacht meist keine Leiden und wird deshalb auch oft nur zufällig entdeckt. Ist die Lunge betroffen, treten meist ein trockener Husten und Atemnot bei Belastung auf.
Unterschiedliche Formen der Sarkoidose
Eine häufige Form ist die chronische Sarkoidose der Lunge. Bei der chronischen Verlaufsform können neben der Lunge oft noch andere Organe betroffen sein. Dann können weitere Symptome hinzukommen – zum Beispiel Augenentzündungen, schmerzhafte Hautknötchen, -rötungen, Herzrhythmusstörungen, Gesichtsnervenlähmungen oder erhöhte Leberwerte.
Alle Verlaufsformen und Arten der Sarkoidose haben gemeinsam, dass sich Granulome bilden. Diese sind gutartig und beeinträchtigen je nach Häufigkeit und Ort die jeweilige Gewebsfunktion.
Ursachen von Sarkoidose
Die Ursache von Sarkoidose ist ungeklärt. Vermutliche Auslöser sind:
- Infektiöse Erreger
Symptome von Sarkoidose
- Trockener Husten
- Atemnot
- Gelenkschmerzen
- Hautveränderungen
- Augenentzündungen
- Lymphknotenschwellungen
- Herzrhythmusstörungen
- Gesichtsnervenlähmungen
- Fieber
- Abgeschlagenheit
Zuverlässige Diagnostik von Sarkoidose
Erste Anzeichen von Sarkoidose können Husten, Luftnot und Auffälligkeiten an Haut und Gelenken sein. Falls Sie unter diesen oder anderen unklaren Symptomen leiden, suche Sie unsere Praxis in München für eine umfassende Diagnostik auf.
Die Basis der Sarkoidose-Diagnostik ist die Untersuchung des Körpers, die Funktionsprüfung der Lungen und eine Blutuntersuchung auf bestimmte Entzündungsmarker. Bei Beteiligung der Lunge ist ein Röntgenbild und eine Computertomographie notwendig. Zum Ausschluss anderer Erkrankungen wird meist noch eine Probe aus befallenen Lymphknoten und der Lunge mittels Bronchoskopie entnommen. Anschließend besprechen wir, ob und in welcher Form eine Sarkoidose-Behandlung notwendig ist.
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Therapie von Sarkoidose
Eine Sarkoidose kann akut verlaufen und spontan wieder abheilen. Dann ist oft keine Therapie erforderlich. Bei einem chronischen Verlauf und Befall bestimmter Organe behandeln wir die Sarkoidose gegebenenfalls medikamentös. Die Auswahl der Medikamente richtet sich nach Verlauf und betroffenen Organen. Der Behandlungserfolg bei Sarkoidose ist meist gut.
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FAQ – häufige Fragen zur Sarkoidose
Ist Sarkoidose eine gefährliche Krankheit?
Eine Sarkoidose heilt in den meisten Fällen ohne Folge aus. Wenn aber Herz oder Nervensystem betroffen sind, kann die Erkrankung auch lebensbedrohlich sein. Ebenso kann die Sarkoidose im Verlauf einer Lungenfibrose mit lebenslanger Schädigung auftreten. Deshalb sollte bei bestimmten Verlaufsformen schnellstmöglich mit der Therapie begonnen werden.
Kann Sarkoidose geheilt werden?
Die Prognose ist gut. Viele Betroffene benötigen keine Behandlung. Die Krankheit heilt in der Mehrzahl der Fälle von alleine aus. Eine Therapie mit entzündungshemmenden Medikamenten ist nur in bestimmten Fällen erforderlich. Je früher die Erkrankung behandelt wird, desto wahrscheinlicher ist eine vollständige Heilung.
Mit welchen Medikamenten wird Sarkoidose behandelt?
Wenn die Erkrankung nicht von alleine wieder zurückgeht, ist eine Behandlung mit entzündungshemmenden Medikamenten sinnvoll. Die Sarkoidose-Therapie besteht vor allem aus der Gabe von immunsuppressiven Medikamenten wie Cortison, die das Immunsystem unterdrücken.
Was ist der Unterschied zwischen einer akuten Sarkoidose und einer chronischen Sarkoidose?
Sarkoidose kann akut oder chronisch auftreten. Eine akute Sarkoidose bildet sich meist spontan wieder zurück. Die chronische Sarkoidose ist gefährlicher.
Ist eine chronische Sarkoidose tödlich?
Eine chronische Sarkoidose kann zu bleibenden Schäden an Lunge, Herz und Nervensystem führen. Auch ein tödlicher Verlauf ist möglich.