Dr. Hans Huttner bespricht eine Röntgen-Aufnahme der Lunge

Lungenfibrose: Symptome, Diagnostik, Therapie und Behandlung

Lungenfibrose

Wenn Lungenbindegewebe chronisch entzündet ist, kann eine Lungenfibrose vorliegen. Dabei verwandelt sich das Lungengewebe gewissermaßen in Bindegewebe, das im Laufe der Zeit zunehmend verhärtet und vernarbt – und auf diese Weise die Funktion der betroffenen Stellen einschränkt.

Die genaue Diagnostik ist oft eine anspruchsvolle Aufgabe – unsere Lungenärzte in unserer Praxis am Sendlinger Tor stehen Ihnen mit ihrem Wissen und ihrer Fachkompetenz zur Verfügung.

Vermehrung und Verhärtung des Bindegewebes

Bei der Lungenfibrose kommt es zu einer krankhaften Vermehrung und Verhärtung des Bindegewebes (Fibrosierung, Fibrose), das im Raum zwischen den einzelnen Lungenbläschen liegt. Dieser Zwischenraum (Interstitium) wird ausgefüllt von Blutgefäßen, Kollagenfasern und verschiedenen Zellen – unter anderem von Fibroblasten.

Eine Entzündung des Zwischenraums wird Interstitielle Pneumonie genannt. Solche Interstitielle Pneumonien, die zur Fibrose führen, können durch Medikamente wie Amiodaron, durch Allergien oder Steinstaub (Pneumokoniose) ausgelöst werden.

Sauerstoffmangel

Atemnot, eine Störung des Gasaustausches in den Lungenbläschen und dadurch entstehender Sauerstoffmangel sind die am schnellsten auftretenden Folgen der Fibrose. Die Versteifung der Lunge führt letztendlich zu Lungenversagen.

Ursachen einer Lungenfibrose

Interstitielle Pneumonie, ausgelöst zum Beispiel durch:

  • Medikamente
  • Allergien
  • Steinstaub

Symptome einer Lungenfibrose

  • Atemnot
  • Chronischer Husten
  • Schweres Einatmen
  • Atmung oberflächlich und schnell
  • Trockener Reizhusten

Zuverlässige Diagnostik einer Lungenfibrose

Lungenfibrose ist ein Sammelbegriff: Über 100 verschiedene Lungenerkrankungen können aufgrund einer Lungenfibrose auftreten. Die Bestimmung der Ursache einer Lungenfibrose kann sehr anspruchsvoll sein. Häufig ist eine Probenentnahme aus der Lunge erforderlich (Biopsie).

Lässt sich keine Ursache ermitteln, spricht man von einer Idiopathischen Interstillen Pneumonie. In diese Erkrankungsgruppe fällt unter anderem die Idiopathische Pulmonale Fibrose (IPF). Die Betroffenen leiden an chronischem Husten und Atemnot.

Besonders das Einatmen ist erschwert

Patientinnen und Patienten fällt vor allem das Einatmen schwer, wodurch sich die Fibrose von COPD oft unterscheiden lässt. Auch kann es zu einem plötzlichen Atemstopp kommen. Des Weiteren ist die Atmung oberflächlich und schnell. Ebenso ist in manchen Fällen trockener Reizhusten ein Anzeichen für eine Lungenfibrose.

Um eine Lungenfibrose zu erkennen, sind wir in unserem Lungenzentrum in München exzellent ausgestattet. Zur exakten Diagnose werden unter anderem unser Röntgensystem sowie ein Lungenfunktionstest eingesetzt. Im persönlichen Gespräch klären wir auch relevante Lebensumstände unserer Patienten ab – wie Beruf, Hobbys und Vorerkrankungen.

weitere Informationen zur Diagnostik

Unsere Therapie einer Lungenfibriose

Die Erkrankung kann sich über Jahre hinweg unbemerkt anbahnen. Für eine erfolgreiche Behandlung durch einen Lungenarzt ist das Ausmaß der Schädigung bei Therapiebeginn ausschlaggebend.

Behandlung der Lungenfibrose mit Medikamenten

Die Krankheit ist letztlich zwar nicht heilbar, da die Versteifung und Vernarbung von Lungengewebe nicht wieder rückgängig gemacht werden kann. Doch kann ein Lungenspezialist das Fortschreiten der Fibrose verzögern.

In manchen Fällen lässt sich diese sogar stoppen – je nachdem wann die Therapie erfolgt und wie groß die Beeinträchtigungen bei Behandlungsbeginn bereits sind. Generell richtet sich die Therapie nach der Ursache. In der Regel werden Medikamente eingesetzt, welche die Fibrosierung effektiv beeinflussen können.

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FAQs – häufige Fragen zur Lungenfibrose

Wie gefährlich ist eine Lungenfibrose?

Lungenfibrose ist eine sehr ernste Erkrankung. Deshalb ist es zunächst einmal wichtig herauszufinden, um welche Art der Lungenfibrose es sich handelt. Einige Formen verlaufen eher gutartig und lassen sich gut behandeln, während andere Fibrose-Formen schwerwiegende Verläufe bis hin zum Tod haben können. Doch lässt sich das Fortschreiten der Krankheit zumindest verzögern.

Kann eine Lungenfibrose eindeutig diagnostiziert werden?

Für die exakte Diagnose einer Lungenfibrose sind viele Indikatoren entscheidend. Neben medizinischen Untersuchungen und Tests ist es auch wichtig, dass der Lungenarzt die Krankheitsgeschichte des Patienten sehr genau kennt. Vorerkrankungen, Beruf, Lebensumstände – all das ist bedeutend, um bereits im Anfangsstadion eine Lungenfibrose erkennen zu können.

Wie schnell verläuft eine Lungenfibrose?

Diese Frage lässt sich schwer beantworten. Schließlich gibt es viele Formen der Fibrose. Deshalb ist die medizinische Untersuchung unverzichtbar, um detaillierte Aussagen über den Verlauf treffen zu können.

Verursacht Lungenfibrose Schmerzen?

Lungenfibrose verursacht per se keine Schmerzen. Jedoch entwickeln betroffene Menschen eine Reihe von Symptomen, die zum Teil mit Schmerzen verbunden sind: Müdigkeit, Abgeschlagenheit, leichtes Fieber, Muskel- und Gelenkbeschwerden, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. Oft kommt noch Lungenhochdruck hinzu, der zu schwerwiegenden Folgeerscheinungen am Herzen führen kann.

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